Pflegefachfrau/-fachmann

Allgemeines

Mit der Reform der Pflegeberufe werden seit dem 1. Januar 2020 die Berufe Altenpfleger/in, Gesundheits- und Krankenpfleger/in und Kinderkrankenpfleger/in gemeinsam zur Pflegefachfrau/mann ausgebildet. Ziel ist eine generalistische Ausbildung zur Pflege von Menschen aller Altersgruppen in allen medizinischen Versorgungsbereichen.

Die Ausbildung erfolgt in Kooperationsverbünden zwischen stationären und ambulanten Einrichtungen der Akut- oder Langzeitpflege (Krankenhäuser, stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen) in Zusammenarbeit mit Pflegeschulen.

Die Ausbildung ist schulgeldfrei. Auszubildende erhalten eine angemessene Ausbildungvergütung durch den Träger.

Bewerbung

Schüler bewerben sich bei einem Träger ihrer Wahl (Krankenhaus, stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen) und schließen mit dem Träger den Ausbildungsvertrag ab.
Der theoretische Unterricht findet in Absprache mit dem Träger an einer Berufsfachschule (Pflegeschule) seiner Wahl statt, das sind WIR.

Während der Praktika durchläuft die/der Auszubildende verschiedene Bereiche der stationären und ambulanten Einrichtungen der Akut- oder Langzeitpflege innerhalb von Kooperationsverbünden.

Die Ausbildung zur Pflegefachfrau/mann ist auch als Umschulung dauerhaft für drei Jahre förderfähig.

Gliederung und Inhalte der Ausbildung
  • 2100 Stunden theoretischer und fachpraktischer Unterricht an der Pflegeschule
  • mind. 2500 Stunden Praxiseinsatz beim Träger der praktischen Ausbildung und dessen Kooperationspartnern
Unterricht an der Pflegeschule:
  • Pflegeprozesse und Pflegediagnostik in akuten und dauerhaften Pflegesituationen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren
  • Kommunikation und Beratung personen- und situationsorientiert gestalten
  • Intra- und Interprofessionelles Handeln in unterschiedlichen systemischen Kontexten verantwortlich gestalten und mitgestalten
  • Das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und ethischen Leitlinien reflektieren und begründen
  • Das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Werthaltungen und Einstellungen reflektieren und begründen
Praxiseinsätze beim Träger und Kooperationspartnern:
1. und 2. Ausbildungsjahr:
  • 10 Wochen Orientierungseinsatz beim Träger der praktischen Ausbildung
  • 10 Wochen Pflichteinsatz stationäre Akutpflege (Krankenhaus)
  • 10 Wochen Pflichteinsatz stationäre Langzeitpflege (Pflegeheim)
  • 10 Wochen Pflichteinsatz ambulante Pflege
  • 3 Wochen Pflichteinsatz pädiatrische Versorgung
3. Ausbildungsjahr:
  • 3 Wochen Pflichteinsatz in der allgemein-, geronto-, kinder- oder jugendpsychiatrischen Versorgung
  • 16,5 Wochen Vertiefungseinsatz im Bereich eines der fünf Pflichteinsätze beim Träger der praktischen Ausbildung
Zugangsvoraussetzungen
  • mittlerer Schulabschluss/gleichwertig anerkannter Abschluss oder
    • Hauptschulabschluss plus erfolgreich abgeschlossene
      • mindestens zweijährige Berufsausbildung
      • mindestens einjährige Aisstenz- oder Helferausbildung gemäß den Mindestanforderungen der ASMK/GMK
      • "alte" Helferausbildungen nach landesrecht (Beginn bis 31.12.2019)
    • erfolgreicher Abschluss einer sonstigen zenhjährigen allgemeine Schulbildung

Wenn Sie sich für eine Ausbildung interessieren oder Kooperationspartner in unserem Kooperationsverbund werden möchten, sprechen Sie uns jetzt schon an, wir beraten Sie gern!

Freie Schulen Annaberg
Scheibnerstraße 11/12
09456 Annaberg-Buchholz

Telefon: 03733 1854-0

Berufsbild

Betreuungs- und Pflegeassistenten stehen Pflegefachkräften in vollstationären Pflegeeinrichtungen zur Seite. Sie unterstützen die Fachkraft bei pflegerischen, häuslichen und sozialen Ausgaben und tragen somit zur Verbesserung der Alltagssituation von Menschen, die aufgrund demenzbedingter Störungen, psychischer Erkrankungen oder geistiger Behinderungen dauerhaft in Pflegeeinrichtungen untergebracht sind, bei.

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Maßnahme erwerben die Teilnehmer eine Bescheinigung über die Befähigung, grundpflegerische Aufgaben zu übernehmen sowie einen Qualifikationsnachweis über die Ausbildung zur zusätzlichen Betreuungskraft nach § 87b.

Einsatzmöglichkeiten

Einrichtungen der vollstätionären Pflege, z. B. in

  • Seniorenheimen,
  • Tagespflegeeinrichtungen,
  • Ambulante Pflegedienste,
  • Haus- und Wohngemeinschaften

Ausbildungsinhalte

1. Basismodul

  • Grundkenntnisse der Pflege und Pflegedokumentation
  • Grundkenntnisse über Beratung und Betreuung
  • Orientierungspraktikum

2. Aufbaumodul

2.1 Modulbereich Betreuungsleistungen (§ 87b SGB XI)

  • Grundkenntnisse der Kommunikation und Interaktion
  • Grundkenntnisse über altersbedingte Erkrankungen
  • Erster-Hilfe-Kurs
  • Beschäftigungsmöglichkeiten und Freizeitgestaltung für Menschen mit Demenz
  • Bewegung für Menschen mit Demenz
  • Spezielle pflegerische Kenntnisse
  • Rechtliche Grundlagen
  • Validation

2.2 Modulbereich Haushaltsleistungen

  • Ernährungslehre
  • Hauswirtschaft
  • Lerntechniken / PC-Anwendungen

2.3 Betreuungspraktikum

3. Spezialisierungsmodule (Wahlmodule)

  • Sterbebegleitung und Hospizarbeit (Wahlmodul 1)
  • Spezielle Behandlungspflege (Wahlmodul 2)

Spezialisierungspraktikum (entsprechend Wahlmodul)

Voraussetzungen

Hauptschulabschluss
außerdem wünschenwert, aber nicht Bedingung:
  • Fahrerlaubnis
Persönliche Voraussetzungen
Bereitschaft zur Arbeit mit Menschen
Sorgfältige und verantwortungsbewusste Arbeitsweise
psychische Belastbarkeit und Stabilität
Kontaktbereitschaft und Kommunikationsfähigkeit
Einfühlungsvermögen und Selbstkontrolle

Berufsbild

Physiotherapeuten behandeln auf Grundlage ärztlicher Diagnosen und Verordnungen und wählen geeignete Behandlungsmethoden aus. Theoretisches Fachwissen und praktisches Können sowie die Fähigkeit, die aktive Mitarbeit des Patieten zu erreichen, sind entscheidend für den Behandlungserfolg. Deshalb ist der Beruf des Physiotherapeuten in hohem Maße durch Eigenverantwortung geprägt.

Physiotherapeuten finden ihr Arbeitsfeld in nahezu allen medizinischen Fachbereichen und behandeln Patienten aller Altersgruppen. Entwicklungsrückstände im Säuglings- oder Kleinkindalter und deren Folgezustände gehören ebenso zum Arbeitsfeld wie die Behandlung von alten und behinderten Menschen. Auch im sport- und arbeitsmedizinischen Bereich können Physiotherapeuten tätig werden. Bei akuten gesundheitlichen Problemen, chronischen Gelenkerkrankungen oder nach Operationen werden sie aktiv, um den menschlichen Organismus funktionsverbessernd zu beeinflussen.

Wesentliche Behandlungsmethoden sind u. a. Wasserbehandlungen, Massagen, Elektrobehandlungen, Bewegungs- und Atemtherapie, Reflex- und Ultraschallbehandlungen sowie Krankengymnastik.

Einsatzmöglichkeiten

  • ambulant
  • stationär
  • häuslich
  • kurörtlich
  • physiotherapeutischen Praxen bzw. Massagepraxen
  • Kliniken, Krankenhäusern
  • Rehabilitationszentren, Gesundheitszentren
  • Kureinrichtungen
  • Sanatorien
  • Alten- und Pflegeheimen
  • Kindereinrichtungen
  • Sportverein
  • Wellness-Einrichtungen

Ausbildungsinhalte

Theoretische GrundlagenPraktische GrundlagenPraktische Ausbildung
Anatomie Bewegungserziehung Orthopädie
Physiologie Befund- und Untersuchungstechniken Chirurgie
spezielle Krankheitslehre Massagetechniken Innere Medizin
angewandte Physik und Biomechanik Elektrotherapie Neurologie
Psychologie Hydrotherapie Psychiatrie
Pädagogik methodische Anwendungen in den medizinischen Fachgebieten Pädiatrie
Soziologie   Gynäkologie

Voraussetzungen

Realschulabschluss oder gleich- bzw. höherwertiger Bildungsabschluss
  oder
Hauptschulabschluss mit abgeschlossener mindestens 2-jähriger Berufsausbildung
gesundheitliche Eignung
persönliche, körperliche und geistige Eignung

Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Studium Bachelor/Master, (u. U. Zulassung nur mit Abschluss als Physiotherapeut)
Schwerpunkt: Forschung evidenzbasierte Medizin, Pädagogik, Management o. ä.

Erstausbildung / Umschulung in Vollzeit
(ab Schuljahr 2024/2025 auch berufsbegleitend geplant, nähere Infos unter 03733 1854-0)

Berufsbild

Krankenpflegehelfer - eine lohnenswerte Alternative für Hauptschulabgänger! Krankenpflegehelfer stehen examinierten Pflegefachkräften zur Seite. Sie übernehmen Assistenzaufgaben und werden auf Anweisung und unter Aufsicht von Fachkräften mit allgemeinpflegerischen und hauswirtschaftlichen Tätigkeiten betraut. Sie übernehmen hygienische Maßnahmen, führen Pflegemaßnahmen durch, wirken an physikalischen Therapiemaßnahmen mit, helfen bei der Krankenbehandlung und assistieren bei der Pflegeorganisation.

Bei erfolgreichem Abschluss der Ausbildung mit einem Notendurchschnitt von mindestens 3,0 wird automatisch der Realschulabschluss zuerkannt!

Einsatzmöglichkeiten

  • Einrichtungen des Gesundheitswesens (z. B. Krankenhäuser, Arztpraxen, Krankentransport- und Rettungsdienste)
  • Einrichtungen des Sozialwesens (z. B. Altenheime, Pflegeheime, Alten- und Behindertenwohnheime, ambulante Dienste, Einrichtungen der Kurzzeitpflege, Hospize)

Ausbildungsinhalte

In der Ausbildung zum Krankenpflegehelfer werden unter anderem folgende Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt

  • Umgang mit kranken und alten Menschen
  • Hilfe und Unterstützung der Patienten bei den Verrichtungen des täglichen Lebens
  • Versorgung von Wunden und Anlegen von Verbänden
  • Umgang mit medizinischen Geräten zum Kontrollieren von Puls, Blutdruck und Temperatur
  • Ausführen von Pflegemaßnahmen
  • Aufbau des menschlichen Körpers und seine Funktionen
  • Krankheitsursachen und Krankheitsbilder

Voraussetzungen

Ärztliches Zeugnis über die gesundheitliche Eignung
Hauptschulabschluss oder gleichwertiger Bildungsabschluss
Persönliche Voraussetzungen
Bereitschaft zur Arbeit mit Menschen
Sorgfältige und verantwortungsbewusste Arbeitsweise
psychische Belastbarkeit
Kontaktbereitschaft und Kommunikationsfähigkeit
Einfühlungsvermögen und Selbstkontrolle